Haustiere in der Mietwohnung

 

Ein Tier als Hausgenosse

Gut, dass es Haustiere gibt. In unserer angeblich so rationalen und von Technik geprägten Welt bringen sie uns immer wieder mit unserer natürlichen Existenz in Verbindung. Sie kümmern sich nicht um die drängenden Themen der Zeit, Politik ist ihnen egal, für geschäftliche Interessen haben sie keinen Sinn und das Geschrei in Online-Portalen geht vollkommen an ihnen vorbei. Haustiere leben analog, das macht das Leben mit ihnen so angenehm.

 

 

Den Vermieter fragen

Leider bietet die moderne Welt der Menschen nicht überall gute Lebensbedingungen für Hunde und Katzen, die hierzulande zu den beliebtesten Haustieren gehören. Innenstädte ohne Grünanlagen, dafür aber mit viel Verkehr und Wohnblocks mit vielen Stockwerken, sind kein gutes Revier für diese bewegungsliebenden Tiere.
Wer dort dennoch nicht auf die Gesellschaft eines Haustieres verzichten möchte, sollte eine genügsame Tierart wählen, die sich auch in einem engeren Lebensraum wohlfühlt. Allerdings sollte man, wenn man zur Miete wohnt, unbedingt vorab eine noch wichtigere Frage klären: Ist die Haltung von Haustieren in dieser Wohnung überhaupt erlaubt?
Wenn es um Tierhaltung in einer Mietwohnung geht, hat der Vermieter in der Regel ein gewichtiges Wort mitzureden. Denn es gibt einige Gründe, die ihn berechtigen, sein Veto gegen die Haltung von bestimmten Haustieren in seinem Mietobjekt auszusprechen. Als Mieter sollte man daher zunächst die entsprechende Rechtslage klären, bevor man sich ein Haustier zulegt.

 

Gute Erziehung zählt

Kleine Tiere wie Hamster oder Zierfische im Aquarium stellen in der Regel kein Problem in einer Mietwohnung dar. Auch das Halten einer Katze oder eines Hundes kann vom Vermieter nicht pauschal untersagt werden. Es muss ja nicht gleich eine Deutsche Dogge sein, die mit einer Schulterhöhe von rund 80 Zentimetern in einer Zweizimmerwohnung echte Platzprobleme hätte.
Wichtig ist, dass ein Tier gut erzogen ist, damit man nicht befürchten muss, dass es ernsthafte Schäden anrichtet. Das gelingt am besten, wenn Tier und Halter eine enge und vertraute Beziehung zueinander haben.
Je jünger ein Haustier ist, wenn es in die Wohnung einzieht, umso besser. Denn dann stehen die Chancen am besten, dass es durch gute Erziehung zu einem vorbildlichen Mitbewohner heranwächst. Damit das auch wirklich gelingt, ist jeder potenzielle Hundehalter gut beraten, wenn er oder sie sich vorab mindestens einen wirklich guten Erziehungsratgeber für Hundewelpen zu Gemüte führt. Mit diesem Wissen kann er einem jungen Hund von Anfang an die wichtigsten Regeln vermitteln, die dieser gerne einhalten wird, weil er dafür belohnt wird.

 

Benimm-Kurs für Hunde

Nicht nur zu Hause ist gutes Benehmen gefragt, sondern auch bei den täglichen Spaziergängen. Schon im engen Treppenhaus ist beim Treffen mit den Nachbarn gutes Benehmen gefragt. Aber auch auf dem Weg in den Park oder im Park selbst gibt es eine Menge anderer Hunde, die zur selben Zeit hier Gassi gehen. Jetzt zahlt sich eine gute Erziehung aus. Man mag es kaum glauben, aber Hunde sind viel lernfähiger, als wir lange gedacht haben. Man kann mit so genannten „Social Walks“ ihre soziale Kompetenz trainieren, damit sie mit der Zeit tatsächlich in der Lage sind, beim Spaziergang ohne Stress mit anderen Hunden zu interagieren.

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