Wenn Spaziergänge zum Spießrutenlauf werden

 

 

Eines der häufigsten Probleme, warum Hunde bei einem Trainer vorgestellt werden, ist ein rüpelhaftes Benehmen an der Leine bei Begegnungen mit anderen Hunden. Zuhause ist die geliebte Fellnase völlig unauffällig, hat sich perfekt an den Alltag der Familie angepasst und ist der beste Spielkamerad, den man sich für seine Kinder wünschen kann. Geht es aber nach draußen, mutiert der nette Vierbeiner zur Kampfmaschine, sobald ein anderer Hund am Horizont auftaucht. Der Grund dafür ist aber weder der fremde noch der eigene Hund. Es ist der Mensch, der aus Angst vor der Situation das Haus schon mit negativen Gefühlen verlässt.


Mehr Harmonie im Zusammenleben

Hunde haben sehr feine Antennen für die Stimmungen seiner Menschen. Er spürt genau, wenn Frauchen oder Herrchen wütend, nervös oder angespannt sind. Wenn sie nun lange vor dem Spaziergang schon das Schlimmste befürchten, ahnt der Hund, dass etwas nicht stimmt und reagiert darauf mit erhöhter Alarmbereitschaft. Nicht der Hund braucht in diesem Fall den Trainer, sondern der Mensch! Die Hundeschule Graz und Umgebung hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Harmonie zwischen Hund und Halter wiederherzustellen. Gemeinsam mit Mensch und Hund sucht das erfahrene Trainerteam in Gruppenkursen oder Einzeltrainings nach Wegen, wie das Zusammenleben besser gelingen kann. Dabei hat es sowohl die Grundbedürfnisse des Menschen als auch die des Hundes im Blick. Oft lassen sich scheinbar große Probleme mit der richtigen Anleitung rasch beheben. Weitere Informationen bei der Hundeschule Willenskraft.

 

Vom „Sen der Hundeerziehung“

Mit Blick auf problematische Hundebegegnungen bei Spaziergängen ist es der Mensch, der an sich arbeiten muss. Er muss lernen, den Hund souverän zu führen und ihm zu vertrauen. Dabei hilft an erster Stelle das „Sen der Hundeerziehung“: tief Luft holen und ruhig bleiben. Das gilt ganz besonders, wenn ein fremder Hund beim Spaziergang auftaucht. Es reicht aber nicht aus, dem Hund Souveränität vorzutäuschen. Wenn Körpersprache und Stimmung nicht zusammenpassen, wird er das merken und umso heftiger reagieren. Er wird die Situation, sprich den fremden Hund, als Bedrohung empfinden, die er abwehren muss. Wenn Herrchen oder Frauchen jetzt noch anfangen zu flüstern, ist die Katastrophe perfekt. Die Urahnen der Hunde, die Wölfe, verhielten sich nur dann besonders leise, wenn sich Beute oder ein Feind in der Nähe befanden.

 

Natürliche Instinkte sind erhalten geblieben

Die natürlichen Instinkte spielen bei unseren Hunden noch immer eine wichtige Rolle. Auch wenn der Mensch ihnen heute absolut keinen Handlungsspielraum mehr lässt. Für die ersten Wölfe, die sich dem Menschen anschlossen, war es überlebenswichtig, auf die Mimik und Gestik des Menschen zu achten. Zum anderen mussten in einem Wolfsrudel alle Tiere an einem Strang ziehen, wollten sie erfolgreich jagen. Und schon junge Wölfe lernten, auf die Alten zu hören und zu vertrauen. Schließlich haben sie mehr Erfahrung. Und genau diese Urinstinkte kann sich der Mensch bei der Erziehung eines Hundes zunutze machen: Jeder Hundehalter muss sich bewusst machen, dass er seine Stimmung auf den Hund überträgt. Er muss mit seinem Hund eine Einheit bilden und ihm „Erfahrung“, also Souveränität, vermitteln. Mit dieser Grundeinstellung lassen sich nicht nur Spaziergänge stressfreier gestalten, sondern viele Alltagsprobleme mit dem Hund zumindest abmildern.

– Kooperation –

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