Damit das Zusammenleben klappt: die passende Hunderasse finden

Der Wunsch vieler Menschen ist es, das Leben mit einem Hund zu teilen. Hund ist allerdings nicht gleich Hund – es gibt zahlreiche Rassen und rassespezifische Unterschiede. Es ist ungünstig, die Entscheidung lediglich nach optischen Aspekten zu treffen, denn Jagdhunde bringen völlig andere Bedürfnisse und Eigenarten mit als Hütehunde oder Begleithunde. Nicht jeder Mensch kann die speziellen Herausforderungen einer bestimmten Rasse erfüllen und auch die Lebensumstände sowie das Umfeld müssen berücksichtigt werden.

© JoseraEology GmbH
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Hunde bereichern das Leben
Stimmen die Voraussetzungen, sind Hunde eine ungemeine Bereicherung im Leben. Sie sind treue Begleiter, freuen sich auf gemeinsame Unternehmungen, können über Einsamkeit hinweghelfen und stecken mit ihrer Lebensfreude an. Mit einem Hund an der Seite werden schnell neue Bekanntschaften geschlossen. Es kommt kaum Langeweile auf und macht Spaß, mit dem vierbeinigen Begleiter die Natur zu erkunden. Die tägliche Bewegung an der frischen Luft ist gesund, hält den Stoffwechsel in Schwung und stärkt das Immunsystem.
Zu bedenken sind jedoch die rassebedingten Eigenschaften, darunter:

  • Größe und Kraft
  • Triebe
  • Bewegungsfreude
  • Pflegeaufwand
  • Arbeitseifer
  • Kooperationsbereitschaft

Ein großer, kräftiger, bewegungsfreudiger und temperamentvoller Hund wäre bei einer älteren, leicht gebrechlichen Person weniger gut untergebracht – hier wäre ein handliches Format mit genügsameren Ansprüchen besser untergebracht. Wird ein freundlicher Familienhund gesucht, wäre dagegen ein Herdenschutzhund weniger geeignet und ebenso würde ein arbeitswilliger Schäferhund für eine gemütliche Person, die ruhige Spaziergänge liebt, Konfliktpotenzial bergen. Ein zurückhaltender, eher durchsetzungsschwacher Mensch wäre mit einem eigenwilligen und eigenständigen Charakter schnell überfordert. Daher ist es ratsam, sich vor der Adoption eines Hundes über die rassespezifischen Eigenschaften zu informieren und zu prüfen, inwieweit sie mit dem eigenen Charakter, den eigenen Vorlieben und den Lebensumständen zusammenpassen. Je sorgfältiger die Vorabüberlegungen sind, umso besser sind die Aussichten auf ein harmonisches Miteinander, das Mensch und Hund glücklich macht.

Informationen zu Hunderassen einholen
Die klassische Methode, sich Informationen zu den verschiedenen Hunderassen zu verschaffen, ist ein Buch. Als Nachschlagwerk oder zum Stöbern ist das sicher geeignet, einen schnelleren und besseren Überblick liefern jedoch Online-Plattformen.

Wissenswert: Hunderassen sind im Zuchtstandard nach ihren übergeordneten Eigenschaften und ihrer angedachten Verwendung in Gruppen eingeteilt, die bereits einigen Aufschluss geben. Wird ein reiner Familienhund gesucht, lohnt ein Blick in die Gruppe 9 mit Gesellschafts- und Begleithunden. Wer viel mit seinem Hund unternehmen möchte und Spaß an regelmäßigem Hundesport hat, könnte in der Gruppe 1 bei den Hüte- und Treibhunden oder in der Gruppe 8 unter den Apportier-, Stöber- und Wasserhunden fündig werden.

Eine Alternative ist ein Rassefinder, wie ihn beispielsweise der Markenfutterhersteller Josera bietet. Hier werden spezielle Fragen zu den persönlichen Voraussetzungen, Wünschen und Möglichkeiten gestellt, anschließend erfolgt in Sekundenschnelle die Auflistung einiger Rassen, die passen könnten. Mit einem Klick gibt es ausführliche Informationen zur jeweiligen Rasse, die einen detaillierten Einblick liefern, welche Eigenschaften und Anforderungen bei einem entsprechenden Hund zu erwarten sind. Werden diese Informationen mit den eigenen Erwartungen und Voraussetzungen abgeglichen, lässt sich recht gut abschätzen, ob ein solcher Hund zur eigenen Person und ins eigene Leben passt oder ob die Bereitschaft besteht, die optimalen Voraussetzungen zu schaffen.

Fazit: Gut informiert ist halb gewonnen
Die Redewendung „gut informiert ist halb gewonnen“ kann durchaus auf die Auswahl einer geeigneten Hunderasse übertragen werden. Hunde sind zwar äußerst anpassungsfähig, dennoch passt nicht jeder Hund zu jedem Menschen. Eine ungünstige Konstellation oder ungünstige Umstände führen zu Herausforderungen und bergen Konfliktpotenzial, das vermeidbar ist. Das Miteinander wird dadurch von vornherein erschwert. Das bedeutet Stress für Hund und Mensch und das ist sicher nicht der Sinn und das Ziel bei der Entscheidung für einen vierbeinigen Begleiter.

Durch die ausführliche Informationseinholung vorab, gegebenenfalls mit Unterstützung eines Rassefinders, lassen sich Enttäuschungen und vorprogrammierte Probleme weitgehend ausschließen. Letztendlich ist aber immer wichtig, auch die eigene Person selbstkritisch zu prüfen, um den passenden Hund zu finden.

 

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