Emotionen bei Hunden sehen lernen: Wie Hundehalter ihren Blick schulen können
Hunde kommunizieren größtenteils mit ihrer Körpersprache, die aber deutlich mehr ist als nur Schwanzwedeln und Zähnezeigen. Wer auch die feinen, subtilen Signale schon erkennt, kann so manche Eskalation schon im Vorfeld verhindern. Leider übersehen die meisten Menschen aber, was Hunde ihnen subtil mitzuteilen versuchen und verpassen dabei die Chance zur gelungenen Kommunikation, denn: Wenn Hunde merken, dass der Mensch ihnen „zuhört“, kommunizieren sie immer mehr mit ihm, während sie ihre „Sprechversuche“ zunehmend einstellen, wenn der Mensch sie ohnehin ständig ignoriert. Ein Beispiel hierfür ist der Hund, dessen subtile Warnungen über Blick und Hochziehen der Lefzen ignoriert werden, der in der nächsten Stufe für sein leises Knurren auch noch bestraft wird und folglich lernt, beim nächsten Mal lieber gleich zuzubeißen – so entstehen die Hunde, die angeblich „aus heiterem Himmel“ zugebissen haben.
Hier muss Abhilfe her – der Mensch muss „Hündisch“ lernen und seinen Blick schulen, so beschlossen die beiden erfahrenen Hundetrainerinnen Katja Krauß und Gabi Maue. Über mehr als zehn Jahre hinweg schossen sie Tausende von Fotos von verschiedensten Hunden in Kommunikations-Situationen mit anderen Hunden und Menschen und erstellten daraus einen monumentalen Bildband mit 624 Seiten im Großformat. Kurze, verständliche Erklärungen dazu ohne viel Fachsprache sorgen für schnelles Erfassen des Gezeigten. Das Ergebnis ist eine echte Fundgrube und Blickschule für jeden Hundefreund.
Besonders interessant dabei sind auch die Vergleiche zwischen steh- und schlappohrigen, lang- und kurzhaarigen, großen und kleinen Hunden verschiedenster Rassen, denn so werden die jeweiligen Unterschiede im Ausdrucksverhalten deutlich (und auch so manches Missverständnis unter Hunden sehr verschiedener Rassen erklärt).
Katja Krauß und Gabi Maue
Emotionen bei Hunden sehen lernen. Eine Blickschule
ISBN 978-3-95464-216-8
624 S., Hardcover, Großformat
€ 59,95
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