Fütterungstipps für Hunde
Braucht mein Hund Abwechslung beim Futter? Stimmen die Angaben zur Futtermenge auf der Verpackung? Wie bringe ich meinen wählerischen Hund dazu, sein Trockenfutter zu fressen? Diese und viele andere Fragen stellen sich auch erfahrene Hundehalter immer wieder. Wir haben einige interessante Fakten rund um das Thema „Hundefutter“ und „Fütterung von Hunden“ zusammengestellt.
Wie viel Abwechslung braucht ein Hund beim Futter?
Selbst der erfolgreichste „Räuber“ hat in der Natur eigentlich gar nicht besonders viel Abwechslung: Um sein Rudel optimal zu versorgen, erlegt er nämlich bevorzugt große Beutetiere – und hiervon gibt es nicht sehr viel Auswahl.
Häufige Futterwechsel nur der Abwechslung willen sind auch beim Haushund nicht nötig. Man erzieht sich dadurch nicht selten sogar einen „heiklen Fresser“ oder provoziert bei sensiblen Tieren eine Verschlechterung des Befindens. Sinnvoll und notwendig ist ein Wechsel des Hundefutters z.B. während des Wachstums, der Trächtigkeit oder wenn der Hund im Winter deutlich weniger aktiv ist als im Sommer.
Tipps für mäkelige Hunde
Manche Hunde lieben beim Fressen die Abwechslung. In diesem Falle ist die sogenannte „Mischfütterung“, also abwechselnd Trockenfutter, Nassfutter und evtl. selbst zubereitete Mahlzeiten zu füttern, eine gute Idee. Man sollte bei der Fütterung aber möglichst konsequent bleiben, denn die Fütterung hat viel mit der Erziehung zu tun: Nicht der Hund entscheidet, wann er was bekommt, sondern wir! Wer hier zu nachgiebig ist und ständig neue Futter anbietet oder gar das Futter permanent verfeinert, der „erzieht“ sich leicht einen heiklen Fresser.
Stimmen die Fütterungsempfehlungen auf der Verpackung?
Futtermengenempfehlungen können nur rein rechnerisch ermittelt werden und sind daher nie mehr als eine „Empfehlung“. Sie beziehen sich auf das augenblickliche Idealgewicht bei normaler Bewegung (2–3 Std. pro Tag).
Der individuelle Bedarf Ihres Hundes richtet sich jedoch auch nach seiner Aktivität und der Stoffwechselveranlagung. Daher kann die optimale Futtermenge von der Empfehlung abweichen: Tiere, die sich wenig bewegen oder zu Übergewicht neigen, sollten möglicherweise etwas weniger oder ein Light-Futter bekommen. Schlanke und aktive Tiere dürfen ggf. etwas mehr bekommen.
Was heißt „hohe Verdaulichkeit“ und warum ist sie wichtig?
Eine besonders hohe Verdaulichkeit gewährleistet, dass die Nährstoffe in der Nahrung vom Körper leicht aufgenommen werden können und dann im Körper zur Verfügung stehen. Je höher die Verdaulichkeit, umso weniger „Stoffwechselendprodukte“ bleiben als „Abfall“ zurück, der den Körper belasten könnte. Daher ist eine hohe Verdaulichkeit besonders für sensible Tiere äußerst wichtig.
Zeichen für eine gute/hohe Verdaulichkeit:
- kleine Fütterungsmenge
- kleine Kotmenge
- gute Kotkonsistenz
Je höher die Qualität der verwendeten Rohstoffe ist, umso höher ist die Verdaulichkeit des Futters – und dementsprechend auch die Qualität des Futtermittels selbst. Auch das Herstellungsverfahren beeinflusst die Verdaulichkeit eines Produktes: So sind z. B. extrudierte Kroketten deutlich höher verdaulich als Quetschflocken (vergleichbar mit unserem „Frühstücksmüsli).
Weitere Tipps zu Ernährung und Gesundheit finden Sie im Hunde-Ratgeber auf www.happydog.de
– Anzeige –