Aktion Hundegefühle

Wir danken allen für die berührenden Beiträge zum Thema: Hunde können fühlen.
Es war nicht einfach, die Gewinner auszuwählen, doch nun stehen sie fest:

Den ersten Preis gewinnt Uwe B. aus Bad Münder mit Tristan’s buddhistischem Hundemoment – wir hoffen inständig, dass Tristan kein Problem mit rosa Decken hat.

Der zweite Preis, das Kuschel-Herz, geht an Elke und ihr verbliebenes kleines Hunderudel, bestehend aus Eddy und Fenja.

Vielen Dank für’s Mitmachen!

Das SitzPlatzFuss Team

Hier nochmals der Beitrag des Gewinners:

Hallo aus Bad Münder….

Mein Riesenschnauzer Tristan, hockt oft minutenlang an dieser Stelle beim Gang durch die Feldmark bei Böbber. Er sitzt einfach nur da und schaut. Ich bin mir sicher, er ist in einem solchen Moment eins mit sich und seiner Hundewelt. Sitzen und Schauen …. ein (fast) buddhistischer Hundemoment.

Angesprochen von ihrer Idee, die Gefühle eines Hundes, die zweifellos vorhanden sind, fotografisch festzuhalten, sende ich Ihnen ein Bild von Tristan aus meinem Archiv, aufgenommen am 04.11.2011 um 16:13 in der Feldmark zwischen Bad Münder und Böbber.

Mit freundlichen Grüßen aus Bad Münder
Uwe B.

Mit diesem Beitrag gewann Elke den zweiten Preis:

Hallo SitzPlatzFuss-Team!

Mein Schäferhundrüde Danny war 14 Jahre alt, als wir uns entschließen mußten ihn einzuschläfern, da er seine Hinterbeine kaum noch gebrauchen konnte. Mit in unserem gemischten Rudel lebten zu der Zeit auch bereits Eddy und Fenja. Eddy war 6 Jahre zuvor dazugestoßen, Fenja erst einige Monate vorher. Als die Tierärztin kam, setzte ich mich zu Danny auf den Boden und streichelte ihn. Eddy legte sich direkt neben mich, seine Pfote ruhte auf meinem Arm, als ob er mir Kraft geben wollte. So waren wir beieinander, während Danny über die Rgenbogenbrücke geschickt wurde. Fenja blieb im Hintergrund. Als alles vorbei war, verabschiedete sich Eddy mit einem kurzen Schnüffeln von Danny. Warum ich davon erzähle? Weil hier ganz klar Gefühle gezeigt wurden: Eddy, der jahrelange Kumpel, der in den letzten Jahren auf seinen gebrechlichen Rudelgenossen aufpasste, war ihm auch in den letzten Sekunden nah und mir eine Stütze. Während Fenja sich im Hintergrund hielt, sie hatte von Danny in den ersten Wochen ihres Lebens mit uns die klare Ansage bekommen: mich lass in Ruhe, ich habe keinen Bock mehr auf junges Gemüse. Daran hatte sie sich gehalten und so hat sie sich auch bis zuletzt zurückgehalten.
Für mich war Eddys Verhalten sehr berührend.
Und natürlich sehe ich meine Hunde auch lachen, wenn sie über den Deich toben, sich wohlig wälzen, es ihnen einfach gut geht. Sie haben sicherlich gute und auch schlechte Gefühle, allerdings haben sie die Fähigkeit in der Gegenwart zu leben und sich weder von der Vergangenheit noch von der Zukunft die Laune verderben zu lassen, darum beneide ich sie.

Herzliche Grüße
Elke

Zum Nachlesen, die anderen Einsendungen zum Thema Hundegefühle …

Rockie 1 jähriger Labradorrüde, war als Pfleghund über den Verein Retriever und Freunde e.V. bei uns, doch ich Konnte ihn nicht gehen lassen, nachdem wir in der kurzen Zeit schon sein 4.tes Zuhause waren u. nun auch für Immer sind.

Rockie ist Lebensfreude pur, er will einfach nur Spass u. allen gefallen, manchmal ist er noch etwas grobmotorisch u. ein kl. Tolpatsch, doch er gehört einfach zu uns.
Anbei apportiert er gerade „sein“ Frühstücksbrett…..

 

 

 

 

 

Liebe Grüße
Steffi & Rockie

Irgendwann in der Nacht schlich sie aus ihrer Schlafkiste, das Anstoßen
eines Hinterfußes hatte mich aus den Träumen gepocht. Ich sah nichts, hörte
nur das leise Krallentackern auf dem teppichlosen Boden. Sie verließ das
Schlafgemach, trottete über den Flur in die Küche. Sie suchte etwas.
Schnüffelgeräusche. Dann zurück, tacktacktack, Pause, sie verharrte auf dem
Flur. Dann ging alles blitzschnell. Rumms!!! Ich hatte 20 Kilo Entlebucher
auf dem Bauch, mit voller Wucht war sie aufs Bett gedonnert, tanzte jetzt
auf meiner Brust, rammte mir ihre Nase in die linke Schlüsselbeinkuhle, ich
versuchte noch im Halbschlaf abzuwehren, sie stieß mit ihrem
Edelstahlschädel gegen mein Gesicht, Schmerz. Während ich noch unbedeutenden
Gedanken nachhing, wie „Mein Hund hat mir eben das Jochbein gebrochen“,
begann sie mir die Ohren abzufressen. Ich wollte laut und flehendlich um
Hilfe rufen, aber das wäre die totale Kapitulation gewesen, der besiegelte
Sieg der tierischen Natur über den menschlichen Geist! Dann endlich hatte
eine höhere Macht Erbarmen und der Spuk war vorbei – sie lag wieder in ihrer
Kiste, atmete zufrieden aus und schlief ein.

In der nächsten Nacht, ich mache es kurz, the same procedure that last
night, das gleich Schauspiel. Jetzt mußte durchgegriffen werden.
Offensichtlich sollten die Überfälle zur Tradition werden, ein nächtliches
Brauchtum. Merle wollte sich selbst zur Königin der Durchschlafstörung
krönen!

 

In der dritten Nacht war ich vorbereitet. Nur oberflächlichster Schlaf, ein
angespanntes Dösen, randvoll mit Adrenalin. Sie verließ die Kiste, jetzt war
sie auf dem Flur, jetzt in der Küche, jetzt kam sie zurück. Pause. Und als
ich noch dachte, „Nun nimmt sie Anlauf“, da sauste sie schon wie eine
dreifarbige Kanonenkugel durch die Luft! Aber sie hatte die Rechnung ohne
das durch Übermüdung hellwache Herrli gemacht! Noch vor dem Einschlag fing
ich sie ab, nahm sie in den Schwitzkasten, kurzer Schultersieg, dann
befreite sie sich aus meinem Würgegriff, nahm alles als großen Spaß, wälzte
sich auf der teuren Totrupfdaunendecke, stocherte mit allen Beinen in der
Luft, kam wieder auf die Füße, schleuderte um die eigene Achse, nahm mich
erneut aufs Korn, setzte zum Sprung an! Ich spürte mein noch immer
schmerzendes Jochbein . und griff ihr (wohl zum ersten Mal) kräftig ins
Nackenfell, drückte sie runter: „NEIN, AB, KISTE!!!“. Mäßig beeindruckt
verließ sie das Schlachtfeld, legte sich in ihre Kiste und schlief ein.

Ich hatte gewonnen, endlich mal!

Für meine damalige Jagdterriermixhündin (Foto von 1999) war es das Schlimmste, wenn ich ein Tasche zum wegfahren packte. “Tränenüberströmt” (wenn sie denn gekonnt hätte) stand sie mit hängendem Kopf neben der Tasche.

 

 

 

 

 

 

 

Wenn ich dann allerdings sagte: “Ja, Du darfst mit!” war die Traurigkeit schlagartig verschwunden und zu 100% in hemmungslose Freude umgewandelt!

Meine Labradorhündin Emma fühlt sich oft in die Gefühlslage von Menschen ein. Obwohl sie kein „Kuschelhund“ ist, wich sie, als mein Opa gestorben war, nicht mehr von meiner Seite. Ich konnte in ihr Fell weinen und sie blieb bei mir. Wenn ich Abstand brauchte, ging sie in ihr Körbchen.

Mittlerweile setzte ich sie als Besuchshund ein und sie weiß genau, bei welchem Kind sie spielen muss und bei welchem Kind sie einfach sitzen bleibt und da ist. Sie fühlt sich ein und das so zielgenau, dass es mich manchmal erschreckt.

Hallo SitzPlatzFuss,

das ist Pacco. Diese Bild ist auf einer Wanderung entstanden, nur Herrchen, Ich (Frauchen) und Hundchen. Die ganze Wanderung war er glücklich und entspannt. Ich hab immer wieder den Eindruck das er Wanderungen/Ausflüge nur zu Dritt unglaublich genießt. Alles was er braucht: Herrchen, Frauchen, Natur (und der Futterbeutel am Gürtel. 😉 ) Zusätzlich durch die unglaubliche glückliche Umgebung auch komplett „nackelisch“ ohne Halsband und Leine, er genoss es sichtlich!
Oh ja, er kann fühlen und drückt es auch deutlich aus. Er ist mal mies gelaunt, er ist mal rebellisch, mal einfach glücklich und ausgelassen – wie hier…

 

 

 

 

 

 

 

Hallo zusammen,

mein Rüde Fritz („Daiko vom römischen Reich“), seines Zeichens Antikdogge aus Cane Corso Linien, ist ein Juhu-Hund.
Ein Stoppelfeld bringt seine gute Laune zur Extase – und ihn zum Springen!
Auch sonst bringt er sehr viel Gefühl mit. Bahnt sich bei mir ein Reuma-Schub an, schnüffelt er Stunden vorher die betroffenen Gelenke intensiv ab. So kann ich direkt Maßnahmen ergreifen.
Meiner Tochter, 6 Jahre alt, ist er Gefährte, großartiger Aufpasser und auch mal ein Schlittenhund.

Herzliche Grüsse aus dem Bergischen Land!
Antje H.

 

 

 

 

 

Hallo liebes Team von sitz platz fuss,

Unsere Mischlingshündin Leika (7 Jahre) ist zu Hause ein ruhiger, ausgeglichener Hund. Beim Spaziergang in den nahegelegenen Feldern entwickelt sie jedoch Temperament, besonders im Freilauf über Wiesen und Felder und Wälder. Dieses Foto entstand auf einem Spaziergang an einem der vielen schönen Spätsommertage und es zeigt für mich Lebensfreude pur (ich meine ein Lachen erkennen zu können)!

Freundliche Grüße
Birgit K.

 

 

 

 

 

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