Starten Sie mit der 6. Ausgabe von SitzPlatzFuss in das Neue Jahr!

SitzPlatzFuss Ausgabe 6
SitzPlatzFuss Ausgabe 6

Am 2. Januar ist es wieder soweit: SitzPlatzFuss begleitet Sie mit vielen spannenden Themen in das neue Jahr. Hier eine Auswahl:

• Hunde, Menschen, Emotionen: Gefühle müssen sich entwickeln können, genau wie alles andere auch. Der glückliche Hund wedelt rechts; Wie drücken Hunde ihre Emotionen aus? Betrachtungen der Gefühlswelt unserer tierischen Partner aus wissenschaftlicher, verhaltensbiologischer und praxisorientierter Sicht.
• Hund & Gesellschaft: Gefährliche Hunde; Hunde mit Problemen – Wie kompetente Tiertherapeuten und Trainer Hund und Mensch zur Seite stehen.
• Hund & Gesundheit: Wahre Helden – Blindenführhunde im Dienst des Menschen 2. Teil; Adipositas – die unterschätzte Gefahr; Artgerecht – Industrialisierung des Hundefutters und die Begleiterscheiungen
• Ausbildung & Training: Die Hunde-Akademie Perdita Lübbe bietet ein umfangreiches Fortbildungs- und Coachingkonzept, mit dem etablierte und angehende Hundetrainer ihr Wissen in der Praxis ausbauen, vertiefen und überprüfen können …

Jetzt Ausgabe 6 als Einzelheft sichern oder SitzPlatzFuss als Abo bestellen.
Leser aus Österreich können das Einzelheft hier bestellen.

Teile diesen Beitrag

11 Gedanken zu „Starten Sie mit der 6. Ausgabe von SitzPlatzFuss in das Neue Jahr!

  • 13. Januar 2012 um 18:08
    Permalink

    Ihr Artikel „Schöne neue Welt“ hat mich verblüfft, Frau Esser. Über die „unangefochtenen Helden der Problemhundszene“, „die Garde der deutschen Profi-Problemhundetrainer“ steht da etwas zu lesen, und dass deren „Gebaren wenig mit Professionalität“ zu tun habe, und „was zählt ein großer Name bei einem Hundetrainer, wenn dieser sehenden Auges an Mensch und Hund vorbeimarschiert und nicht helfen kann?“. Und als Schlußsatz noch eins drauf: „Mensch und Hund als Mittel zum Zweck, um Geldgier und Profilneurosen einiger weniger zu befriedigen.“

    Darf ich fragen, wen Sie in die Garde der Profilneurotiker einreihen? Köppel, Nijboer ganz sicher, Baumann auch? Grewe oder Matthews doch wohl weniger, oder? In Ausgabe Nr. 6 lassen Sie den verblüfften Leser wissen, dass Sie von den bisher in den Ausgaben 1 bis 5 vorgestellten Hundetrainern (meiner Ansicht nach der Garde) zum größten Teil nichts halten. Natürlich bin ich mit meinem Empfinden nicht weit von Ihnen entfernt, aber aus dem Mund bzw. der Tastatur der Chefredakteurin gerutscht ist das … Klasse! Aber auch ein bisschen gefährlich, was?

    Was mich etwas stört, ist das allgemein Nebulöse an Ihrem Artikel. Kein Name fällt, nicht mal in Anspielung. Wer den Mund spitzt, der sollte auch pfeifen, finde ich. Aber gut.

    Im nachfolgenden Interview mit Tanja Neumann, einer Canis-Absolventin (die ich auf der Canis-Absolventen-Seite leider nicht finden konnte), wird dann über das Übliche geplauscht, was denn nun einen guten Hundetrainer auszeichnet, naja. Frau Neumann verblüfft mich (wie Sie mich mit Ihrer Forschheit) mit dem Satz: „Hundehalter erkennen schnell, ob sie kompetent beraten werden.“
    Schön wär´s ja – nur mir fehlt der Glaube! Da geht der Anfänger also zur Hundeschule, weil … das macht man heut so. Im Normalfall hat dieser Ersthundbesitzer weder nennenswertes Fachwissen noch Erfahrung, woher auch. Die zweite Kategorie ist der Problemhundbesitzer auf Hilfesuche. Auch der hat keine Ahnung, sonst hätte er keinen Problemhund. Hinzu kommt sein häufig emotionaler Ausnahmezustand, weil der Hund seine Nerven oder die Ehe zerrüttet hat. Ein Ertrinkender, die halbe Lunge voller Wasser, auf der Suche nach dem Strohhalm.

    Und ausgerechnet diese Hundehalter sollen über das Beurteilungsfundament verfügen, das vorhanden sein muss um die Kompetenz eines Trainers mal eben schnell beurteilen zu können?
    Doch wohl eher nicht, da liegt ja eines der Hauptprobleme! Darum haben Zimen und Grewe CANIS gegründet! Frau Neumann träumt da einen Traum …

    Aber zum Schluß noch eine andere Sache, die mir seit langem durch den Kopf geistert. Warum haben eigentlich Tierärzte in der Regel keine oder sehr wenig Ahnung von Hundeverhalten, Hundeerziehung usw.? So ein volles Wartezimmer beim Tierarzt ist eine Psychiatercouch erster Güte! Allein durch kurzzeitiges Beobachten des Verhalten von Hund und Halter könnte man erkennen, warum dieser da eine Allergie hat, dieser morgens kotzt oder der da hinten antriebslos vor sich hin dämmert. Stellen Sie sich das Wartezimmer eines Hausarztes vor: Der Schwerstdepressive kriegt seine Schlaftabletten; der Paranoide, der sich vom eingewachsenen Zehnagel bedroht fühlt, wird überwiesen zum ambulanten Chirurgen um die Ecke; der Wirre mit den Panikattacken kriegt den Säureblocker und der Aggressive, der nur durch das beherzte Zupacken der Sprechstundenhilfe daran gehindert werden konnte einen hustenden Rentner zu verprügeln, wird gegen Tetanus geimpft. Auf die Befindlichkeiten, die psychische Verfassung oder Suizidgefährdung geht der Hausarzt nicht ein, ist ihm wurscht. Ja ja, sagen Sie vielleicht, kenn ich …

    Und genau das läuft ganz selbstverständlich in den Tierarztpraxen ab. Ich wünschte mir ganzheitliche Tierärzte, Tierärzte mit Ahnung vom Hundeverhalten, Tierärzte mit einem Blick für Halterfehlverhalten und Tierärzte mit dem Mut, da auch tätig zu werden! Und ich wünschte mir Tierärzte, die nicht durch wahl- und indikationsloses Draufloskastrieren so manchen Problemfall erst schaffen! Mein Traum wären Tierärzte, die auf direktem Wege mit „guten“ Hundetrainern zusammen arbeiten … ein Traum, ich weiß.

    • 19. Januar 2012 um 09:37
      Permalink

      Hallo Herr Scheler,

      ich hab schon auf Sie gewartet …

      Ja, mag sein, dass das aus meinem Mund ein „bisschen gefährlich“ ist. Andererseits habe ich keine Angst vor Gefahren. Warum ich in dem Artikel „Schöne neue Welt“ keine Namen genannt habe, ist ganz einfach. Es geht mir nicht darum, einzelne Hundetrainer anzugreifen oder in den Schmutz zu ziehen. Vielmehr möchte ich auf eine scheinbar unschöne Entwicklung aufmerksam machen. Ich hab in letzter Zeit Mails von vielen Hundebesitzern bekommen, die mir ähnliche Dinge und Enttäuschungen beschrieben haben.

      Zu Frau Neumann: Ich denke, wenn, dann sollte sie selbst zu Ihren kritischen Bemerkungen (die ich durchaus angebracht finde bzw. die man diskutieren könnte) Stellung nehmen können. Möchten Sie , dass ich Ihre Mail weiterleite?

      Die Geschichte mit den Tierärzten ist so eine Sache. Man könnte es ganz einfach erklären: Ein tiermedizinisches Studium lehrt nichts über Hundeverhalten und erst recht nichts über Hundeerziehung – leider. Wer sich als Tierarzt/Tierärztin also nicht selbst um Fortbildungen in diesem Bereich kümmert, der bleibt auf der Strecke. Nicht umsonst werden relativ viele Tierärzte und Tierarzthelferinnen von Hunden gebissen. Und Ihr Wartezimmer-Szenario kenne ich gut …

      Zum Schluss: Wie geht’s Merle?

      Viele Grüße,
      Johanna Esser

  • 3. Januar 2012 um 18:40
    Permalink

    Herzlichen Glückwunsch zum 6. Magazin. Es ist sehr hübsch. Den Artikel über gefährliche Hunde fand ich nicht sehr gut. Mir fehlten da ein paar Aspekte.
    Ich denke man muss grundsätzlich unterscheiden zwischen Hunden, die schon gebissen haben, oder Aggressivität gegenüber Menschen und Hunden zeigen, und allen anderen. Die, die schon gebissen haben, müssen u.U. ihr Leben lang mit Maulkorb gehen, oder zumindest lange therapiert werden. Die anderen, die die noch nicht auffällig geworden sind, können aber theoretisch auch alle beißen, oder etwa nicht?
    Ich bin immer wieder erstaunt darüber, wie manche Menschen reagieren, wenn ihr Hund einen entgegenkommenden Hund angreifen will oder ein Kind angrummelt. Was ja im Grunde schon Warnungen und Grund genug sind, um mit dem Training anzufangen. Da kommen dann so Kommentare wie: Das hat er ja noch nie gemacht, oder: das macht man nicht, Fiffie. Im Falle des angegrummelten Kindes meistens ein scharfes NEIN, und dann wird der Hund im Regen stehen gelassen. Schnappen oder beißen solche Hunde dann sind die Menschen total enttäuscht und können ihrem Hund nun nicht mehr vertauen. Das heißt ja, das sie ihm vorher blind vertraut haben. Und da liegt meiner Meinung nach der Fehler. Würden wir uns klar darüber sein, dass alle Hunde beißen können, würden nicht so viele Unfälle passieren.
    Prävention ist sehr wichtig. Alle Menschen und besonders Kinder sollten im Verhalten und Umgang mit Hunden geschult werden, dass sie z. B. nicht vor einem Hund wegrennen sollten. Das gilt meiner Meinung nach auch für Jogger. Ist zwar blöd, wenns passiert, aber sicherer ist es mal eben anzuhalten.
    Kinder und Hunde sollten nicht alleine gelassen werden.
    Es gibt so viele Kinder, die mit Hunden in einem HAushalt leben, und nicht die geringsten Verhaltensregeln mit dem Hund einzuhalten haben, quasi alles mit ihm machen dürfen, weil er ist ja soooo genügsam.
    Außerdem sollte die Sozialisation und Erziehung für den Hund nie aufhören. Das wissen aber viele nicht und hören nach Welpen-, Rocker- und Erziehungskurs auf mit dem Hund zu trainieren. Erlerntes muss immer wieder abgefragt und belohnt werden, der Hund muss neue unbekannte Situationen meistern dürfen, Erfolge haben.
    Auch sollte allen Hunden ausreichend viel Kontakt zu Artgenossen ermöglicht werden, damit sie immer wieder ihr arttypisches Verhalten einsetzen und verfeinern können. Aber wieviele Hunde gibt es, die nur an der Leine laufen, weil sie sich angeblich mit ihren Artgenossen nicht verstehen. Diese armen Kreaturen.
    Halter von Hunden sollten sich auch darüber im Klaren sein, dass Verhalten nicht stabil ist für immer, so nach dem Motto nun ist er drei Jahre, da weiß er alles.
    Es kann sich immer wieder verändern, wenn man ein wenig darüber weiss, kann man immer regulierend eingreifen.
    Das ist meiner Meinung viel wichtiger, als diese ganze Rassegeschichte. Ist es nicht auch ein wenig vermessen zu glauben, wir könnten einen solch angepassten und perfekten Hund züchten? Ich habe da nicht so viel Ahnung, aber ich kenne z.B. einen jagenden Kinder hassenden Lagotto. Oder kommt der dann von einem schlechten Züchter?
    Nun, ich hoffe, dass ich mit meinem Beitrag einen kleinen Denkanstoss gegeben habe und wünsche Ihnen mit dem Magazin alles Gute.

    • 6. Januar 2012 um 11:59
      Permalink

      Sehr geehrte Frau Hogendorf-Uhe,

      vielen Dank für Ihre Mail und die offenen und konstruktiven Worte. Ich stimme Ihnen in vielen Punkten zu. Es sind nicht nur bestimmte Rassen, die beißen können. Auch ich kenne Hunde, beispielsweise einen „ach so netten Golden Retriever“ und einen „armen geretteten Straßenhund“, die beide – aus unterschiedlichen Gründen – keine Kinder mögen. Der Golden Retriever hat bereits gebissen … Ich denke Sie haben recht, wenn Sie sagen, dass viele Menschen viel zu wenig reflektieren, wenn es um den eigenen Hund geht. Ein bisschen mehr Umsicht und Verantwortungsbewusstsein wäre an vielen Stellen wünschenswert. Und auch die Tatsache, dass Hunde ein Leben lang lernen und eben nicht nur die ersten drei Lebensjahre, ist ein entscheidender Faktor, der häufig vernachlässigt wird. Leider. Kommt dann noch das Syndrom „Schuld sind immer die anderen“ (Hundetrainer, Züchter, Kinder, Jogger usw.) dazu, wird es fahrlässig. Oder ist es reine Dummheit oder Bequemlichkeit?

      Auf jeden Fall hoffe ich, dass es viele kritische Hundehalter und Leser wie Sie gibt!

      Viele Grüße,
      Johanna Esser

Schreibe einen Kommentar