Krankenversicherung für Hunde – sinnvoll oder nicht?

HundkrankIn den USA und in Skandinavien ist es längst üblich, dass für den geliebten Vierbeiner nicht nur die obligatorische Haftpflichversicherung, sondern auch eine Kranken- und OP-Versicherung abgeschlossen wird. In Deutschland tun dies bisher nur sehr wenige Hundehalter. Solange der Hund gesund bleibt, sind die Tierarztkosten für Wurmkur, beziehungsweise Kotuntersuchung, Impfungen und ähnliches gut planbar. Doch was ist, wenn der plötzlich krank wird? Auch eine Verletzung oder ein Unfall können hohe Kosten nach sich ziehen, wenn der Hund operiert und nachbehandelt werden muss. Durch chronische Erkrankungen summieren sich Tierztkosten für Behandlung und Medikamente über Jahre.

Die angebotenen Versicherungen unterscheiden sich deutlich nach ihren Leistungen, die sich je nach Anbieter kombinieren lassen: Untersuchungs- & Behandlungskosten, Medikamente, OP-Kosten, Unterbringung in der Tierklinik, präventive Maßnahmen, manchmal Teilbeträge bei Kastration/Sterilisation. Möglich ist auch eine prozentuale Selbstbeteiligung. Bei der Auswahl kann sich also jeder Hundehalter selbst entscheiden, was genau er durch die Versicherung abgedeckt haben möchte und für welche Kosten er das Risiko trägt. Auf keinen Fall sollte man einen Vertrag abschließen, der die Tierazt- und Behandlungswahl einschränkt.

Zusätzlich zur reinen Krankenversicherung gibt es auch Kombi-Angebote, die vor allem für Neuhundebesitzer interessant sein dürften: Kranken-, OP-Kosten-, Hunde-Rechtsschutz- und Haftpflichtversicherung in einem abzuschließen, wird sich gegenüber mehrerer Einzelverträge lohnen. Trotzdem schrecken viele Hundebesitzer noch vor den hohen Kosten zurück. Wir würden gerne Ihre Meinung zu diesem Thema erfahren – haben Sie Ihren Hund krankenversichert? Welche Leistungen übernimmt Ihre Versicherung? Wie einfach oder kompliziert läuft die Abwicklung, wenn eine Tierarztrechnung zu bezahlen ist?

Besteht zu diesem Thema Informationsbedarf, zum Beispiel im Rahmen eines Artikels im Bookazin? Oder eher nicht?

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5 Gedanken zu „Krankenversicherung für Hunde – sinnvoll oder nicht?

  • 9. Mai 2014 um 07:56
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    Hallo,
    Mein Golden ist vor einem Monat gestorben. Das letzte Jahr war er sehr krank mit epileptischen Anfällen und Schlaganfälle. Die Behandlungen und Klinikaufenhalt während seines letztes Jahres haben mir ungefähr 6.000 EUR gekostet. Ich hatte keine Krankenversicherung für ihn. Keiner wolte einen Golden mit Hüften- und Ellbogendysplasie versicheren. Statdessen habe ich von Ankauf an jede Monat ein Betrag auf den Sparbuch gesetzt. Bald kommt der neue Hund und ich versuche wieder sowohl mit Krankenversicherung als Sparbuch.
    Pia

  • 9. Mai 2014 um 07:41
    Permalink

    Meine Boxerhündin ist von Anfang an krankenversichert. Ich habe mich für das komplettw Paket von Agila entschieden. Ist nicht gerade günstig, gibt mir aber Sicherheit. Anfangs musste meine Hündin häufig zum Tierarzt und ich denke im Alter werden die Tierarztbesuche auch wieder häufiger. Die Rechnung bezahle ich erstmal beim Tierarzt, lasse sie dann doppelt ausdrucken und schicke 1 Exemplar an Agila. Innerhalb weniger Tage ist das Geld auf meinem Konto und ich erhalte einen Brief der Agila über die Höhe der übernommenen Kosten. Geht also sehr schnell und unkompliziert. Ich habe bei meiner Hündin zB auch einmal eine Farbdoppler-Sonographie machen lassen weil mehrere Tierärzte Angst hatten, dass ihr Herz nicht 100%ig funktioniert. Auch hierfür wurden die Kosten ohne weitere Nachfrage übernommen. Und dafür bin ich dann schon gern bereit, relativ hohe Versicherungskosten zu zahlen.

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