Das Bookazin

Hunde sind vielfältig, faszinierend und individuell, genau wie die Themen und Geschichten, die durch sie und mit ihnen entstehen. SitzPlatzFuss berichtet sachlich und wissenschaftlich versiert über alle Themen rund um den Hund und vergisst dabei nicht, was Hunde für ihre Menschen auf emotionaler Ebene bedeuten.

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20 Gedanken zu „Das Bookazin

  • 4. April 2011 um 21:30
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    I.wie weckt es bei mir den Eindruck, dass „SitzPlatzFuss“ dem „Dogs“ sehr ähnelt. Leider kommen keine Hundezeitschriften auf ein wirklich gutes wissenschaftliches Niveau – echte Fachjournals fehlen. Diese hier erwähnten „Fach“personen sind im Gros Berufsleute die ihr Berufswissen verbreiten – es aber den Eindruck erweckt es seie „wissenschaftlich“. – nicht dass alles wissenschaftlich sein muss, aber Etikettenschwindel auch nicht. Und die Websites gewisser Autoren hier erwecken weniger Vertrauen denn einer unseriösen pseudoprofessionellen Person die das Rad neu erfinden und verkaufen will. Ich denke, ich bleibe lieber den internationalen Papers und Journals wie „Animal Cogniton“, „Nature“, „Science“, „Applied Animal Behavior“ et al. treu. Diese liefern zwar keine Handlungsanweisung, man muss selber denken und implementieren. Aber dafür ist es fundierter, nachprüfbar, nicht dogmatisch. Und die Autoren hier welche international anerkannt sind und fundiert arbeiten wie Miklosi, Ganslosser et al. finden sich auch in den wissenschaftlichen Journals und Papers (gerade sind wieder aktuelle Studien draussen) und deren Büchern. Von daher bringt dass Bookazin (Book Magazin?) mir nicht viel und auch meiner tierpsychologischen Praxis nicht. Es gibt halt so viele Hundeexperten/-innen wie Besitzer/-innen – und einige davon verkaufen sich gerne.

    • 13. April 2011 um 20:09
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      Naja, so ganz Unrecht hat der Herr Barsch ja nicht, aber Etikettenschwindel würd ich es nicht nennen. Die angeführten Papers und Journals sind in englischer Sprache gehalten, oder? Da wär ich schon mal überfordert …

  • 4. April 2011 um 12:11
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    Die vielen Ansichten über den richtigen Zeitpunkt der Welpenabgabe (Heft 3) haben mein Hirn zum Rauchen gebracht. Das ist schön! Wann läuft einem in heutiger Zeit schon mal auf so interessante Weise die Birne heiß …

    Wenn ich das, was bei mir hängengeblieben ist, kurz rekapituliere, dann liest sich das so:

    1. Den allgemeingültigen „richtigen“ Zeitpunkt gibt es nicht. Weil es rassebedingte und individuelle Unterschiedlichkeiten gibt.
    2. Bei einer Abgabe vor der achten Woche gibt es Defizite im „hündischen“ Bereich. Weil der Kontakt zu den Wurfgeschwistern und der Mutterhündin zu früh unterbrochen wird.
    3. Bei einer Abgabe mit der achten Wochen trifft man genau die (zweite) Phase einer sehr hohen Anfälligkeit von Unsicherheit und Stress.
    4. Die wichtige Sozialisierung der Welpen in ihrer primären Umgebung, also beim Züchter, sollte bis zur 10. – 12. Woche auch dort stattfinden.
    5. Befürchtungen einer geringeren Bindungsbereitschaft an die neue Familie selbst zwischen 13. und 16. Woche sind völlig unbegründet.

    So habe ich aufgefasst, was Udo Gansloßer zum Thema meint. Natürlich begründet meint.
    Die Quintessenz der anderen (mir genauso einleuchtenden und natürlich begründeten) Meinungen wäre die:

    Wenn der Welpe das Glück hat, bei einem Züchter den Start ins Hundeleben zu bekommen, der optimal zu nennen wäre, d.h. dass der kleine Hund alle Phasen in der angemessenen und erfoderlichen Umweltsituation durchläuft, dass seinem stetig wachsenden Anspruch auf neue Reize und Herausforderungen Rechnung getragen wird usw., dann wäre gegen eine Abgabe erst in der 12. Woche nichts zu sagen. Wenn der Welpe aber seine ersten Wochen bei einem Durchschnittszüchter (und das sind wohl doch die meisten) verbringt, d.h. zwar recht gut aufgezogen wird, aber eben nicht optimal was die Sozialisierung angeht, dann würde eine Abgabe mit oder vor der achten Woche Sinn machen. Weil dann der einzelne kleine Hund in seiner neuen Familie bessere Möglichkeiten seiner Entwicklung vorfindet.

    Was aber, wenn der Züchter von durchschnittlicher Qualität ist und die neue Familie völlig unerfahren oder schlicht verantwortungsunlustig mit dem Welpen umgeht? Welche Abgabewoche wären in diesem Zusammenhang die passabelste?

    Mir persönlich scheint der „Vollendete-achte-Woche-Kompromiss“ recht wirklichkeitsnah und vertretbar.

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